Ruth Dauber

Ruth Dauber kommt im Februar 1949 als Tochter des Rabbiners Akiva Eisenberg, der in Österreich Oberrabbiner werden sollte, und seiner Frau Eva, der Grande Dame des Wiener Stadttempels, am Weg von Györ nach Wien zu Welt.

Sie ist die ältere Schwester von Paul Chaim Eisenberg, der in den 1980er Jahren von seinem Vater das Oberrabbinat übernimmt. Sie besucht das Akademische Gymnasium, wo sie auch maturiert, um im Anschluss Dolmetsch für die englische Sprache zu studieren. Sie heiratet Joel Dauber und die beiden haben drei Kinder, Daniela, Marc und Michaela. Jüdische Bildung ist Ruth, von allen liebevoll Ruthi genannt, schon aus der Tradition ihres Elternhauses heraus, ein großes Anliegen. Von Anfang an ist sie von der Idee, eine jüdische Schule in Wien zu etablieren, begeistert. Sie ist wesentlich an der Gründung des jüdischen Kindergartens in der Grünentorgasse beteiligt.

In einer Gruppe von Freunden, darunter die Familien Moskovics, Liska, Neufeld, Ferszt, Hopmeier und Müller wird eifrig an der Umsetzung der Jüdischen Schule gearbeitet. Für den Jahrgang ihrer ältesten Tochter Daniela gibt es noch zu wenige Schülerinnen und Schüler, aber ab dem Jahr 1980 eröffnet die VS der Israelitischen Kultusgemeinde mit einer Vorschule, einer ersten und einer zweiten Klasse an der Adresse Seitenstettengasse 4.

Ruth Dauber und die ZPC

1984 erfolgt die Wiederbennenung der Schule nach Zwi Perez Chajes (wie die Schule schon vor dem Krieg hieß) und Übersiedlung an den Standort Castellezgasse, wo später auch ihre beiden jüngeren Kinder maturieren. Ruthi Dauber setzt sich Zeit Ihres Lebens für die ZPC ein. Im Juni 2022 stirbt sie viel zu früh und hinterläßt Enkelkinder in Israel, London Zürich und Wien.

Ruth Dauber und die ZPC heute

Ihre beiden in Wien lebenden Enkelkinder, Jack und Dalia, besuchten die ZPC ab der Krippe. Jack maturierte erfolgreich 2023, Dalia ist Schülerin der 7. AHS.